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Fragen über Fragen 3... Antworten rund ums Thema Sehen

Sonntag, 22. Dezember 2019

Von mystischen Symbolen bis hin zu Trompeteraugen: Wir gehen drei spannenden Fragen rund um Auge und Optik auf den Grund.

WAS BEDEUTET DAS AUGE AUF DER DOLLARNOTE?
Das «Auge der Vorsehung» steht in diversen Kulturen und Zeiten für die Vorsehung oder Allmächtigkeit Gottes. Vorgänger dieses Zeichens reichen bis ins alte Ägypten zurück, wo das Auge des Re die Sonnenscheibe der Sonnengötter symbolisierte. Auf der Vorderseite der Dollarnote ist das allsehende Auge, umgeben von einem Strahlenmeer über einer 13-stufigen Pyramide thronend, zu sehen. Dieses Bild stammt von der Rückseite des Grossen Siegels der Vereinigten Staaten und steht zusammen mit dem lateinischen Spruch «annuit coeptis» für den Neubeginn, welcher mit der amerikanischen Verfassung unter Gottes Aufsicht einhergehen sollte. Die Pyramide dürfte auf den biblischen Auszug der Christen aus Ägypten anspielen. Die Frage, ob und wie die Freimaurer oder düstere Geheimorganisationen bei der Wahl dieser Symbolik ihre Finger im Spiel hatten, bietet bis heute Stoff für allerlei wilde Spekulationen und spannende Romane.

SCHADEN BLASINSTRUMENTE DEN AUGEN?
Wer seine Augen schon mal einer Untersuchung beim Optometristen oder Augenarzt unterzogen hat, weiss um die Bedeutung des Augeninnendrucks. Er gibt Aufschluss über den Stoffwechsel des Auges und ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Augapfel seine Form beibehält. Zu hoher Augendruck gehört zu den grössten Risikofaktoren für Grünen Star. Bei Berufsmusikern, die täglich mehrere Stunden in ihr Instrument blasen, kann erhöhter Augendruck tatsächlich zur Berufskrankheit werden. Denn beim Blasen von Trompete, Klarinette und ähnlichen Instrumenten steigt der Druck nicht nur in der Lunge und im Blut, sondern auch im Auge – wodurch der Abfluss des sogenannten Kammerwassers behindert wird. Ein Grund, das Blasinstrument an den Nagel zu hängen, ist das keinesfalls. Professionellen und passionierten Blasmusikern empfehlen wir allerdings, ihren Augendruck regelmässig kontrollieren zu lassen.

WIE DICK IST EINE KONTAKTLINSE?
Erste Ideen zur Kontaktlinse reichen weit zurück: Bereits im 16. Jahrhundert schmiedeten kluge Köpfe wie Leonardo da Vinci und René Descartes erste Pläne. Bis zur wirklichen Erfindung einer tragbaren Kontaktlinse dauerte es allerdings bis Ende des 19. Jahrhunderts, als Adolf Eugen Fick und August Müller erste tragbare «Augenschalen» präsentierten. Das Tragen war im Gegensatz zu heute allerdings mit erheblichen Gefahren verbunden. Dadurch, dass die Linsen tatsächlich aus Glas bestanden, waren sie nicht nur dick, sondern auch schwer und bedeckten praktisch das gesamte Auge. Heutzutage liegen Kontaktlinsen direkt auf dem Tränenfilm. Sie bestehen zumeist aus Hydrogel oder Silikon-Hydrogel. Moderne Kontaktlinsen bieten eine sehr hohe Sauerstoffdurchlässigkeit, eine langanhaltende Befeuchtung und viele weitere Features und sind (je nach Korrektur und Ausführung) nur mehr hauchdünn. Klingt definitiv nicht mehr nach «Augenschale», oder?

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